Substitution ist schwierig – viele Leistungs- und wirtschaftliche Anforderungen müssen erfüllt sein, Gefahren- und Risikoprofile der Alternativen müssen gut verstanden werden, und es kann eine Lebenszyklusanalyse der geplanten Substitution erforderlich sein. Die Unternehmen können das nicht alleine erreichen, sie müssen mit ihren Kunden und Lieferanten sprechen. Die Zusammenarbeit entlang der Lieferkette ist somit eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung und Einführung sichererer Alternativen.

Die ECHA hat vorgeschlagen, dass die Mitgliedstaaten und die Interessenträger Workshops organisieren, um zu ermitteln, wie bestimmte Herausforderungen im Zusammenhang mit der Substitution bewältigt werden können. Dabei sollen auch Unternehmen der Lieferkette einbezogen werden, die an der Identifizierung sichererer Alternativen interessiert sind, die eine bestimmte Funktion und Endverwendungsanforderung erfüllen können.

Die Workshops würden den Teilnehmern Gelegenheit bieten, sich über den technischen und funktionalen Bedarf für den Aufbau von Kapazitäten und die Ausbildung auf der operativen Ebene der Unternehmen zu informieren. 

Diese Workshops finden in der Regel in der Landessprache des Mitgliedstaats oder auf Englisch auf europäischer Ebene statt.

Die Workshops würden

• einen Dialog zwischen den verschiedenen Beteiligten der Lieferkette über die Chancen und Herausforderungen der Substitution anstoßen und 
• zu konkreten Innovationsprojekten und Möglichkeiten der Zusammenarbeit führen mit dem Ziel, gefährliche Chemikalien durch sicherere Alternativen zu ersetzen. 

Die ECHA kann bei der Vorbereitung des Workshop-Programms helfen, über ihre eigenen Erfahrungen mit früheren Workshops berichten, die Schlussfolgerungen verbreiten und weitere Unterstützung leisten.

Siehe auch weiter unten das Beispiel für den Aufbau eines Substitutionsworkshops für Akteure der Lieferkette.